In den letzten Monaten hat sich der spanische Immobiliensektor aufgrund neuer Vorschriften und politischer Vorschläge, die darauf abzielen, die Immobilienkrise zu bekämpfen und den Markt anzukurbeln, stark verändert. Wir von aPorperties sind führend und Experten auf dem Markt für Luxusimmobilien und stellen Ihnen alle neuen Entwicklungen vor, die derzeit auf dem Tisch liegen.
Landgesetz wird gerade entschärft
Die spanische Regierung arbeitet an der Freigabe des Grundstücksgesetzes, einer wichtigen Verordnung, die die Stadtentwicklung im ganzen Land rationalisieren soll. Ziel ist es, die Schaffung von Grundstücken zu erleichtern, die für den Bau von Wohnungen, Krankenhäusern, Logistikzentren und anderen Infrastrukturen unerlässlich sind. Es wird erwartet, dass noch vor Jahresende eine Einigung mit der Volkspartei erzielt wird, um dieses Gesetz umzusetzen, das als eine der größten Forderungen des Immobiliensektors gilt.
Quelle: Murbalands
Steuervorschläge für Nicht-EU-Käufer
Als Reaktion auf die Wohnungskrise hat Premierminister Pedro Sánchez vorgeschlagen, den Steuersatz für den Erwerb von Immobilien durch Nicht-EU-Bürger auf 100 % zu erhöhen. Mit dieser Maßnahme soll die Spekulation eingedämmt und die Wohnungsknappheit gelindert werden. Im Jahr 2023 haben Nicht-EU-Ausländer 27.000 Immobilien in Spanien gekauft, meist zu Spekulationszwecken. Der Vorschlag hat bei Briten und Amerikanern Besorgnis ausgelöst, da ihre Pläne, Ferienhäuser in Spanien zu kaufen, beeinträchtigt werden könnten.
Quelle: ElHuffPost
Forderung nach einem staatlichen Pakt für den Wohnungsbau
Der Verband der spanischen Bauunternehmer (APCEspaña) hat die politischen Parteien aufgefordert, einen staatlichen Pakt für den Wohnungsbau und die Stadtplanung zu schließen, um den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu verbessern. Der Verband kritisiert Maßnahmen wie die Schaffung einer öffentlichen Wohnungsbaugesellschaft und ein Kaufverbot für Nicht-EU-Bürger, da sie das eigentliche Problem nicht angehen und sich nachteilig auf die Wirtschaft auswirken könnten. APCEspaña schlägt vor, die städtische Entwicklung zu beschleunigen und Rechtssicherheit zu schaffen, um den Wohnungsbau zu fördern.
Quelle: Cinco Días
Auswirkungen der 30 %-Regel in Barcelona
In Barcelona ist sechs Jahre nach der Einführung der Stadtplanungsvorschrift, die vorschreibt, dass 30 % der neuen Wohnungen Sozialwohnungen sein müssen, der Bau von Wohnungen zum Nulltarif deutlich zurückgegangen. Diese Vorschrift hat dazu geführt, dass die Bauträger ihre Aktivitäten in die Außenbezirke der Stadt verlagert haben, wo diese Beschränkung nicht gilt. Bürgermeister Jaume Collboni hat versprochen, die Verordnung zu überprüfen, obwohl er noch keinen Konsens gefunden hat.
Quelle: El País
Debatte über das Wohnungsbaugesetz
Das Wohnungsbaugesetz, das vor fast eineinhalb Jahren verabschiedet wurde, sorgt weiterhin für Diskussionen. Der Quadratmeterpreis ist im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 % auf 2.176 Euro pro Quadratmeter gestiegen, und die Mieten haben sich innerhalb eines Jahres um 10,2 % erhöht. Die Anwendung des Gesetzes hängt von den autonomen Gemeinschaften ab, und Katalonien ist die einzige, die Gebiete mit angespanntem Immobilienmarkt ausgewiesen hat und den Mietpreis über den Referenzpreisindex reguliert. Allerdings ist das Angebot in den Gebieten, in denen die Regelung gilt, um 17 % zurückgegangen.
Quelle: EPE
Diese Initiativen und Debatten spiegeln die Komplexität der Situation auf dem spanischen Immobilienmarkt und die Suche nach wirksamen Lösungen wider, um den Zugang zu angemessenem und erschwinglichem Wohnraum für alle Bürger zu gewährleisten.